Von der Unendlichkeit der Liebe
Gleich einem Mondstrahl
glitt ich durch die Nacht,
durcheilte dunkle Universen
sturmgeschwind,
sternglänzende, endlose Galaxien,
durchstreifte Raum und Zeit,
als Herr und Sklave meiner Phantasien
befragte Wirklichkeit und Traum,
durchlebte ungezählte Leben
im Flug von Ewigkeitssekunden
durchforschte still das All
bis an die Grenze aller Dinge -
war ganz: Erleben.
Ich suchte dich,
um mit Dir eins zu werden.
Doch habe ich dich nicht gefunden.
Sodann als all mein Sehnen gar verloren schien
und keine Stätte, dich darin zu finden,
drang der Verzweiflung nah ich ein
in meiner Seele tiefste Tiefen
um hoffend, auch mein Innerstes
grenzenlos zu ergründen.
Und sieh: hier fand ich Dich -
verborgen auf dem Grunde meiner Seele.
Teil meines Wesens bist du -
raum- und zeitlos mein.
Diese Erkenntnis ward mir.
Nun bin ich zufrieden.
Denn du bist ich und ich bin du.
Nicht in der Kälte fremder Welten
habe ich dich gefunden.
In meinem Innern fand ich dich -
zeit- , raum- und wesenlos,
doch ewig mir verbunden.